Charlie Kirk. Ein Nachruf
- Dr. Reinhard Jentzsch
- 14. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 15. Sept.

Charlie Kirk ist tot.
Erschossen im Alter von gerade einmal 31 Jahren.
Bilder, wie die der Ermordung von John F. Kennedy oder Martin Luther King erscheinen unwillkürlich vor meinen Augen.
Charlie Kirk hat polarisiert. Keine Frage. Die meisten Politiker, auch hier in Deutschland, polarisieren. So gibt es geradezu Fans von Robert Habeck, die Tränen in den Augen haben, weil er die politische Bühne verlassen hat und jene, die seinen unrühmlichen und nachtretenden Abgang als Befreiung von Bevormundung und Besserwisserei empfinden.
Charlie Kirk aber war anders. Klug, gebildet und freiheitsliebend. Man muss seine Ansichten nicht teilen. Aber den Mut in die Hochburgen der Andersdenkenden zu gehen und dort eine Diskussion über kritische Themen in einem nicht zwingend freundschaftlichen Umfeld zu suchen, ist bewunders- und bemerkenswert. "Prove me wrong" war sein Motto. Er bestach durch Fakten und demaskierte Ideologen. Nicht zwingend eine Gabe, um sich allseits Feunde zu machen. Bei mir löst dieser Missionsdrang Bewunderung aus, vergleiche ich es mit unseren Politikern. Da werden lieber Brandmauern errichtet, um einer Debatte aus dem Weg zu gehen, lieber etikettiert und defamiert, um unangenehmen Themen auszuweichen. Da werden reißerische Ansprachen auf den Parteitagen vor Ihresgleichen geschwungen, um dann nach der Wahl das Entgegengesetzte zu tun.
Noch mehr schockiert aber haben mich Personen wie Dunja Hayali und Elmar Theveßen. Charlie Kirk ist erst wenige Stunden tot und weder die Fernsehjournalistin Hayali noch der sogenannte "ZDF-Auslandsexperte" Theveßen, konnten sich zurückhalten, ihre "Siehste-das kommt davon-Haltung" öffentlich zu demonstrieren.
Die bei Markus Lanz getätigten Aussagen von Theveßen sind unentschuldbar, sei denn, er gesteht, dass er trotz eines mehrjährigen Lebens in den USA, die dort gesprochene Sprache nicht differenziert zu verstehen imstande ist. Dann aber ist klar, was wir von all seinen vielen zuvor getätigten "Reportagen" zu halten haben - nämlich nichts.
Das ZDF wäre gut beraten einen schwachen Mitarbeiter im Ausland zu entlassen, statt ihm mit unseren Zwangsgebühren ein auskömmliches Leben zu finanzieren.
Und dann ist da noch Katarina Barley, die in ihrer Funktion als Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments mit Verweis auf die Präsidentin Roberta Metsola eine Gedenkminute zugunsten des erschossenen Charlie Kirk kategorisch unterbunden hat, um die der schwedische Abgeordnete Charlie Weimers bat. Offensichtlich ist die Etikettierung und Ausgrenzung sowie der Mangel an Pietät, Anstand und Würde, vorzugsweise von linken Politikern, auch in Brüssel längst angekommen.
Zur Ermordung von Charlie Kirk - Eine notwendige demokratische Klarstellung
Die Ermordung von Charlie Kirk am 10. September 2025 ist ein abscheuliches Verbrechen, das auf das Schärfste zu verurteilen ist. Unabhängig von politischen Überzeugungen muss unmissverständlich klargestellt werden: Politische Gewalt ist niemals gerechtfertigt - weder von links noch von rechts, weder gegen Konservative noch gegen Progressive.
Besonders erschütternd sind Reaktionen, die diesen Mord relativieren oder gar rechtfertigen. Wer politische Gegner entmenschlicht und Gewalt gegen sie legitimiert, untergräbt die Grundfesten der Demokratie. Die Geschichte lehrt uns eindringlich, wohin solche Entmenschlichung führt: Die Nazis begannen ihre Terrorherrschaft mit der systematischen Diffamierung und Entmenschlichung ihrer Gegner, bevor sie zu physischer Gewalt übergingen.
Charlie Kirk war ein Familienvater mit zwei Kindern. Seine politischen Ansichten…
DEMOKRATIE ist die Grundfeste unserer Gesellschaft.